Arbeitsweise
Die grundlegende Philosophie
Wir haben einen Körper, der mehr oder weniger gut taugt für die Aufgaben, die ich oder andere ihm abverlangen, der leider oft nicht schön genug erscheint, zu langsam, nicht männlich genug, nicht weiblich genug, nicht gesund genug, zu dumm - der störrisch wie ein Esel seine Arbeit verweigert oder gelegentlich davon galoppiert.
Wir können wieder lernen,
- dass unser Leib beseelter Körper ist,
- dass wir diesen Körper als Geschenk zu würdigen imstande sind,
- dass die Impulse und Improvisationen aus unserem Leib unser Leben sind,
- dass die Freude und Kraft, die daraus erwachsen unser Recht sind,
- dass Liebe zu empfinden oder zu empfangen kein mühseliges Verdienst, sondern einfach und natürlich ist.
Das ist oft verloren gegangen oder wir wollen es nicht wahrhaben und werden dann "bestraft" durch Unlust, Krankheiten, Störungen in den sozialen Kontakten. Unsere Arbeit richtet sich darauf, alte verschüttete Erfahrungen und Gefühle wiederzubeleben, Bilder und Erinnerungen wieder zu entdecken und im Ausdruck zu verkörpern, um die unterbrochene Beziehung zu sich selbst und den Anderen wieder in Fluss zu bringen.
Die Arbeitsweise ist grundsätzlich tiefenpsychologisch fundiert und richtet sich auf die Verbindung von Erleben, Fühlen und Verstehen.
Für die therapeutische Haltung und Methode ist bedeutsam, dass die Genese der Blockaden und unglücklichen Verhaltensweisen bis hin zu geburtlichen und vorgeburtlichen Erfahrungen reichen kann.
Die Arbeitsweisen besonders in den Gruppen sind: Arbeit mit Atem, Ausdruck, Imagination, Gestaltarbeit, Gruppendynamik und Gespräch. Dabei steht die Person im Mittelpunkt, nicht das Problem.
Das Konzept der Jahresgruppen beruht auf der Erfahrung: persönliche Entwicklung braucht Kontinuität, Zeit und einen schützenden und fördernden sozialen Rahmen. Beziehung und Bindung bilden die Grundlagen dieses Prozesses und schaffen die Voraussetzung für das Wachsen von Vertrauen, Sicherheit, Akzeptanz und Lebensfreude.
Diese Website wurde am 10.04.2013 aktualisiert.